Elsbeth Flüeler: Berge entstehen – Berge vergehen. Ott-Verlag Thun, 2011.

Die Berge sind den Kräften der Natur ausgesetzt. Von uns Menschen meist unbemerkt, langsam und stetig nagen Wind und Wetter an ihnen, verändern Form und Gestalt.

Bergstürze sind Teil dieses Prozesses. Doch sie sind plötzlich und schnell, ihre Auswirkungen sind verheerend. Mächtige Gesteinsmassen lösen sich von den Felsen. Sie stürzen mit grosser Kraft zu Tal, so weit und lange bis sich ihre Energie erschöpft. Dieses Buch führt entlang des nördlichen Alpenrands zu zehn Schauplätzen von Bergstürzen. Wandernd geht es der Frage nach, welche Spuren sie hinterlassen haben, wie sich die Landschaft veränderte und wie sich die Menschen dieser Herausforderung stellten. Denn wo es Menschen gibt, werden Bergstürze zur Katastrophe. Immer sind sie schrecklich und faszinierend zugleich.

Eindrücklich erlebt man die Spuren der gewaltigen Felsmassen, die sich vom Berg gelöst haben, wie sie die Landschaft und die Lebensumwelt des Menschen herausfordernd beeinflussten. Dabei wird Flüelers Engagement für die Wildnis in den Bergen nahezu greifbar und macht Lust, die Wanderungen selbst zu unternehmen.“ buchmedia magazin vom 16 (2/11)